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SwissLegal Frühjahrstagung 2018 - Aufbruch zu neuen Destinationen

Die Frühlingstagung von SwissLegal – im Radisson Blue am Flughafen Zürich
Am 8. Mai 2018 fand die Frühlingstagung von SwissLegal im Hotel Radisson Blue am Flughafen Zürich statt. Zweimal jährlich Treffen sich die Juristinnen und Juristen von SwissLegal zum gemeinsamen Knowhow- und Erfahrungsaustausch, welcher zudem auch beste Gelegenheit bietet, neue Spezialistinnen und Spezialisten in der Gruppe zu begrüssen – oder wie dieses Jahr, neue Standorte willkommen zu heissen. So stand die Tagung dieses Jahr ganz im Zeichen der gelungenen Erweiterung der SwissLegal Gruppe in Lausanne und in Neuenburg, wo SwissLegal ab September neu auch in der Romandie vertreten sein wird.

Die Tagung wurde von Prof. Dr. David Dürr (SwissLegal Dürr + Partner), Verwaltungsrat-Vizepräsident und Heinrich Spühler (Geschäftsführer der SwissLegal Gruppe) moderiert und geleitet – zum ersten Mal in Deutsch und Französisch, um auch die weit angereisten Gäste aus der Romandie herzlich willkommen zu heissen. Notres nouveaux confrères et consoeurs wurden durch Dr. Nicolas Rouiller vorgestellt. Er hob die Vorzüge einer privilegierten Lage am Lac Leman hervor, welche sich in Wirklichkeit noch schöner präsentierte als dies Albert Anker in seinen Gemälden einfing. Trotz der idyllischen Lage komme aber auch das juristische und wissenschaftliche Arbeiten nicht zu kurz, wie Dr. Rouiller mit einem Schmunzeln anfügte und wies dabei auf eine beachtliche Auswahl von Büchern, an welchen er und/oder jemand aus seiner Kanzlei als Autor bzw. Herausgeber mitwirkten. Weiter sei, so RA Rouiller, sei auch die Nähe zum Bundesgericht ein Vorteil. Diese Nähe in Kombination mit derselben Sprache bezeichnete er als Vorteil gegenüber vergleichbaren Kanzleistandorten in der Deutschschweiz – da damit gewisse Barrieren (Sprache, Mentalität) schon von Beginn weg wegfallen würden.

Auf die Vorstellung der neuen Kolleginnen und Kollegen aus der Romandie folgten Internas aus verschiedenen Bereichen, präsentiert durch Heinrich Spühler. Er blickte auf ein erfolg- und ereignisreiches Jahr 2017/18 zurück und zeigte sich auch optimistisch für die kommenden Herausforderungen mit der Gruppenerweiterung. Als Chance und zugleich Risiko wurde die Nutzung von Social Media zu Geschäftszwecken genannt. Einerseits erreiche SwissLegal mit jedem Beitrag durchschnittlich rund 1'500 Leserinnen und Leser über Linked-in – Tendenz steigend. Zugleich führe diese Publizität aber dazu, sich vermehrt Gedanken zum sicheren Umgang mit der Nutzung von Social Media Plattformen zu machen (Thema Policy!).

Wie eingangs erwähnt, beinhaltet jede Juristen-Tagung auch ein Programmteil «Fachreferate», welche dieses Jahr durch RA Rachid Ghazi (SwissLegal Zürich AG) und RA Robert Vogel (Swisslegal (Aarau) AG bestritten wurden. Während RA Ghazi dem Plenum die Steuervorlage 17 mitsamt ihren wesentlichen, erwarteten Eckwerten näherbrachte, stellte RA Robert Vogel anschliessend den Anwesenden den «unerbittlichen» Formalismus der Zollbehörde vor und unterstrich mit etlichen Sachverhaltsbeispielen, welche Konsequenzen aus falschen (alten) Formularen und Schreibfehler resultieren können.

Passend zur Location wurde die Tagung abgerundet durch ein Gastreferat von Herrn Christoph Casparis, Rechtsanwalt, LL.M., EMBA HSG, Head Ground Operations SWISS und PO Steering & Support Processes LHG Hub Airlines, welcher über aktuelle Herausforderungen der SWISS referierte.

Mit seinem spannenden und mitreissenden Vortrag verstand es der Referent, die anwesenden Juristinnen und Juristen auf eine facettenreiche tour d’horizon rund um das Tagesgeschäft der Airline mitzunehmen. Herr Christoph Casparis, der ehemalige General Counsel, führt heute als Head Ground Operations über 100 Mitarbeiter weltweit und zeigte auf eindrückliche Weise, welchen Herausforderungen eine Airline heute gewachsen sein muss, welche politischen und wirtschaftlichen Auflagen zu beachten sind und wie sich solche – am Beispiel des Nachtflugverbotes zwischen 23.00 und 06.00 Uhr – auf den Flughafen-Standort Zürich und damit auch auf die Attraktivität der SWISS als weltweit operierende Fluggesellschaft auswirken. Der Flughafen Zürich ist gemäss Casparis der wichtigste Flughafen (Hub) der SWISS. Er verzeichnet pro Tag durchschnittlich ca. 740 Flugbewegungen, welche je nach Jahreszeit (Ferienzeit) und Wetterbedingungen (geänderte Start- und Landerichtungen) variieren und auch technisch nicht mehr ausgebaut werden können. „Ein bisschen mehr ginge noch – aber nicht viel mehr“, meinte der Referent und zeigte während seines Referates mehrmals in Richtung des Fensters des Seminarraumes, welcher von der 7. Etage des Radisson Hotels eine perfekte Sicht auf das Rollfeld und die Start-/Landebahn gewährte und so die Ausführungen zusätzlich zu untermalen vermochte. Casparis holte die Anwesenden gekonnt ab und erklärte seinen “Passagieren“, wie SWISS das Zusammenspiel zwischen Langstrecken- und Kurzstreckenflügen orchestriert und welche Herausforderungen sich ergeben, wenn dieses Zusammenspiel nicht funktioniert. Schliesslich wurde auch die Rolle der SWISS innerhalb der Lufthansa Gruppe beschrieben. Die SWISS, so Casparis, habe sich finanziell sehr gut entwickelt und sei derzeit so stabil wie noch nie. Die Airline, welche mit dem Grounding der Swissair aus der ehemaligen Crossair entstand, habe mit ihrer klaren Strategie gut gewirtschaftet, was ihr innerhalb der Allianz ermöglichte, den Flottenbestand stetig durch grössere, ökologischere Flugzeugtypen zu modernisieren. Als Beispiele wurden die insgesamt 30 neuen CSeries und 10 neuen Boeing 777 genannt, welche zur Flotte stiessen oder noch stossen werden. Zum Schluss beantwortete der Referent auch (kritische) Fragen aus dem Publikum und zeigte dabei auf, welche Chancen und Risiken sich beispielsweise aus einer neuen Streckenzuteilung ergeben und welche Wirkung der Wegfall eines Mitbewerbers wie z.B. Airberlin auf die SWISS im Kurzstreckenbereich haben kann. Der Flug über die vielen, interessanten Slides und Ausführungen zur SWISS dauerte rund 40 Minuten, ehe die Gäste wieder sicher in ihren vertrauten, juristischen Gefilden landeten und sich anschliessend dem gemeinsamen Abendessen zuwandten.

Das gemeinsame Abendessen markierte zugleich auch den Schlusspunkt der Tagung. Eine Tagung, welche sich nicht nur wettermässig von seiner besten Seite zeigte, sondern in Gedenken an die Gruppenerweiterung über den Röstigraben wohl noch länger in Erinnerung bleiben wird.

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